Sport ist ein perfekter Ausgleich zum beruflichen Alltag.
Das gilt im besonderen Maße, wenn ein Beruf durch Bewegungsarmut gekennzeichnet
ist. Es gilt aber auch für Berufe mit körperlicher Betätigung. Denn beim Sport
werden neben der körperlichen Ertüchtigung auch Schlüsselqualifikationen
trainiert. Das Tüpfelchen auf dem i: wenn sich ein Azubi zum Übungsleiter
ausbilden lässt.
Ein junger Mensch kann wohl kaum einen größeren mentalen und charakterlichen Sprung machen, als wenn er Führungs- und pädagogische Erfahrung in einem Sportverein sammelt. Auszubildende, die eine Trainerlizenz erwerben, sind für Unternehmen daher Gold wert.
Im Raum Weinheim wird zurzeit ein Projekt gestartet, das
Auszubildende ganz gezielt beim Erwerb eines Trainerscheins unterstützt. Das
Projekt ist auf 3 Jahre angelegt und wird wissenschaftlich begleitet.
Verschiedene regionale Unternehmen bieten ihren Auszubildenden an, daran
teilzunehmen. Getragen wird das Projekt vom Netzwerk Laurenz Sports sowie der
Krankenkasse Barmer, die auch die Finanzierung der Trainerausbildungen
übernehmen.
Die Idee, die hinter einem solchen Projekt steckt, ist
meines Erachtens perfekt. Sie besteht darin, eine gemeinsame Unternehmung
zwischen Gesellschaft, Sportvereinen und Wirtschaft auf die Beine zu stellen.
Ausbildungsunternehmen müssen ihre Azubis für den Erwerb der Trainerlizenz zwar
für einige Zeit freistellen, erhalten jedoch eine Gegenleistung in Form
verschiedener Nutzenarten:
Tipp: Fragen Sie doch einfach mal bei Ihren Krankenkassen
nach, ob ein solches Projekt bereits existiert oder ob es grundsätzlich infrage
kommt. Gerade wenn Sie sportbegeisterte Azubis haben, wird Ihnen die Teilnahme
leichtfallen. Zudem könnte die Initialzündung für ein solches Projekt von Ihnen
ausgehen – womit Sie bei diesem medienwirksamen Vorgang in der ersten Reihe
sitzen.
Ein Beitrag von Martin Glania.