Der US-Psychologe Dan Ariely ist in seinem neuen Buch „Payoff: The Hidden Logic That Shapes Our Motivations“ der Frage nachgegangen: „Was motiviert Mitarbeiter wirklich?“ Seine für Ihre Ausbildungspraxis nutzbaren Antworten:
- Motivation ist fragil und leicht zerstörbar. Deshalb ist es bei der Pflege der Motivation extrem wichtig, De-Motivatoren zu vermeiden. Das sind z. B. verstecktes Mobbing, Nichtanerkennung von offensichtlicher Leistung, die schnell herausgehauene, aber im Inhalt verletzende und in der Form unangemessene interne E-Mail.
- Geld zählt für die Motivation weit weniger, als Sie denken. Es entfacht Strohfeuer, deren Wirkung nicht andauert.
- Mitarbeiter schätzen Symbole ihrer eigenen Unsterblichkeit – sind sie auch noch so klein. Sie schätzen es, wenn sie sagen können: „Schaut her, das ist erkennbar mein Beitrag.“
Mein Tipp: Sie können vor allem den 3. Motivator perfekt umsetzen, indem Sie den IKEA-Effekt zu nutzen. Das bedeutet: Wer ein Billy-Regal aufgebaut hat, kann hinterher stolz sagen: „Das kommt von mir, das hab ich gemacht.“ Beim Gastro-Ofenhersteller Rational geht das so: Wenn ein Ofen fertig endmontiert ist, hinterlässt der Mitarbeiter, der ihn zusammengesetzt hat, mit einem Prägestempel seinen Namen auf dem Typenschild. Überlegen Sie, wie das auf Ihren Betrieb übertragbar ist!
Weitere Tipps zur Azubi-Motivation finden Sie hier…
Autor: Günter Stein